Die Aufgabe der Geisteswissenschaft ist es, aus dem Weltgeschehen Gesetze des In-der-Welt-seins zu extrapolieren, die für alle Zeiten gelten, so wie die Mathematik nach Gesetzen sucht, die im gesamten Raum gelten. Es gibt keine "auf die Füße gestellte" Geisteswissenschaft.


Die Moderne träumt davon, die Weltgesetzlichkeit zu durchbrechen, das Immergültige als bloß epochal zu entlarven: Darwin, Marx, Nietzsche, Freud, Weber. Ihr Traum ist das Epigenom, die Durchbrechung der ontologischen Differenz, das Sein aus dem Seienden heraus zu verändern.


Dieser Traum ignoriert aber, dass das Sein in der Welt, um das es dabei geht und dessen Grundverfassung, die Negativität, er transformieren will, selbst nur vom höheren Menschsein abgeleitet ist. Dieses höhere, "unsichtbare" Sein aber entzieht sich seiner weltlichen Herstellung.


Die Revolution (die Sozial- und Technikkritik) will in der Theorie zurück hinter die Revolution, hinter 1789, ist aber am meisten technizistisch, indem sie von der Epigenetik des In-der-Welt-seins, der Aufhebung der Negativität träumt. Elon Musk ist ihr heimlicher Siegfried.


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